24hSeries.com > Intercontinental Finale Cota / Texas 2018
Das letzte Rennen der 24hSeries 2018 fand von 16.-18.11.2018 in Austin / Texas statt. Der 2012 fertiggestellte 5,516km lange „Circuit of the Americas“ zählt aufgrund seines anspruchsvollen Streckenlayouts sicherlich zu den „once to do in live“- Strecken vieler Rennfahrer. Auch für Helfer und andere Beteiligte ist die gesamte Location sehr beeindruckend, angefangen bei der tollen Boxengasse mit vielen LED-Wänden, auf denen alles Live übertragen wurde, bis hin zur Start- Ziel- Geraden mit der heftigen Steigung am Ende. Anfang November liegt die Durchschnittstemperatur in Texas bei um die 20 bis 25° Grad, so dass wir auf ein bisschen Sommer im November eingestellt waren.
Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten mit gerademal 10 Grad° und Regen beim Restart an Tag 2 klar kommen. Am Donnerstag standen Scruteneering, technische Abnahme und zwei private Tests auf dem Programm. Da keiner unserer Fahrer vorher auf diesem Kurs gefahren war, fielen diese Sessions etwas ausgiebiger als sonst aus, um möglichst viel Streckenkenntnis zu generieren. Abends traf sich das gesamte Team dann zum texanischen BBQ, welches im Nachhinein betrachtet wirklich seinem Ruf gerecht wird.
Der Freitag stand ganz im Zeichen von Freepractice, Qualifying und Nachttraining. Jeder Fahrer musste seine Pflichtrunden absolvieren, das Setup wurde nochmal etwas angepasst und schließlich konnte Michael Schrey unseren BMW M 235i Racing Cup zum siebten Mal in diesem Jahr mit 4 Sekunden Vorsprung auf die Pole in der Klasse stellen. Leider war auch hier in Cota die CUP 1 Klasse sehr dünn bestückt, so dass für uns ein sicheres Durchkommen mehr im Vordergrund stand, als das direkte Duell mit Klassengegnern. Mit diesem Gefühl ging es dann am Samstag morgen um 9.50 in die Startaufstellung zu den 24h von Austin / Texas, die als geteiltes Rennen mit 8 Stunden Nachtruhe ausgetragen wurde.
Von Beginn an lief das Rennen für uns sehr gut, die Zeiten waren schnell und bald hatten wir uns ein paar Runden Vorsprung auf die Konkurrenz heraus rausgefahren. Gegen 19.00 traf uns der Defekt-Teufel und unsere Mechaniker mussten unter Topspeed ein defektes Radlager austauschen. Als das Auto dann endlich wieder auf die Strecke zurück kam, betrug der Rückstand auf den Führenden in unserer Klasse 10 Runden. Nach einer tollen Leistung von Michael Fischer und Michael Schrey konnten wir die #131 dann um 23.00 mit nur noch 3 Runden Rückstand im Parc Fermee´abstellen. In der Nacht kam der Regen und so musste der Restart am Sonntag mit Regenreifen vollzogen werden. Michi Schrey, als versierter Regenfahrer, konnte eine ganze Zeit sogar mit den stärkeren TCR Autos mitfahren und so war es eine Frage der Zeit, bis wir uns im weiteren Verlauf den ersten Platz in der Klasse zurück holen konnten. Nachdem Gustav und Bernd jeweils 2 souveräne Stints gefahren waren, war der Vorsprung sogar auf 14 Runden angewachsen.
Cota zählte als Finale in der Continentalen Meisterschaft 1,5 fach und für uns ging es hier sowohl um den Teamtitel, als auch um den Titel in der Fahrerwertung aus den Rennen von Dubai, Portimao und Texas. Zum Gewinn der Teamwertung mussten wir unsere Klasse gewinnen , da unsere Gegner uns punktemä?ig ziemlich dicht auf den Fersen waren. In der Fahrerwertung sah es noch spannender aus , da wir da nur Rang 2 vor dem letzten Rennen belegten und unser direkter Gegner Antti Buri knapp vor uns lag. In seiner Klasse konnte er mehr Punkte gewinnen, da mehr Starter vorhanden waren. So mussten, wenn alles zu unseren Gunsten ausgehen sollte, wir gewinnen und er durfte nicht siegreich sein. Letzten Endes steht aber keiner an der Spitze einer Meisterschaftswertung, der nicht erfolgreich war und so konnten wir am Ende den Teamtitel mit nach Hause nehmen und mussten uns bei den Fahrertiteln leider Antti Buri geschlagen geben, der seinerseits seine Klasse gewinnen konnte. Die restlichen Stunden des Rennens verliefen ganz nach Plan und bei Zieleinlauf standen wir als Sieger der CUP 1 Klasse fest.
Mit diesem Sieg haben wir einen 24hSeries.com Rekord aufgestellt, kein Team hatte je zuvor 7 von 7 Rennen gewonnen.
Wir verabschieden uns damit aus der Saison 2018 mit drei weiteren Titeln:
CUP 1 Intercontinental Fahrer- und Teamchampion
TCE Intercontinental overall Teamchampion
sowie einem Vizemeistertitel:
2. Platz TCE Intercontinental overall Fahrerwertung
Im Jänner 2019 starten wir die neue Saison traditionsgemäß mit den 24h von Dubai.
Das Ganze dann um einige Klassen höher in der GT4 Klasse:
Neues Arbeitsgerät > BMW M4GT4
Foto by Petr Fryba
Bericht: Cordula Oetker
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